Home Blog Auto Die häufigsten Fehler bei der Autoreparatur – und wie sie vermieden werden können
Die häufigsten Fehler bei der Autoreparatur – und wie sie vermieden werden können

Die häufigsten Fehler bei der Autoreparatur – und wie sie vermieden werden können

Das Auto selbst reparieren, statt es in die Werkstatt zu bringen, spart Geld. Doch dabei schleichen sich oft Fehler ein, die teuer oder sogar gefährlich werden können. Hier sind die häufigsten Pannen beim Schrauben am eigenen Auto und Tipps, wie man sie umgeht.

  1. Schrauben zu fest anziehen

Viele Hobby-Mechaniker denken “fester ist besser”. Aber Schrauben, die zu fest angezogen werden, können Gewinde zerstören oder gar Bauteile reißen lassen. Besonders bei Alu-Teilen kann das kritisch sein. Besser ist es, Drehmomentschlüssel zu verwenden und sich an die Herstellerangaben zu halten. Ein Tipp: Vor dem Anziehen prüfen, ob das Gewinde sauber und frei von Schmutz oder Rost ist. So kann eine gleichmäßige Kraftverteilung gewährleistet werden.

  1. Falsche oder billige Ersatzteile verwenden

Günstige Ersatzteile aus dem Internet wirken verlockend. Doch minderwertige Bremsbeläge oder Filter können die Sicherheit gefährden. Im Zweifel lieber auf Originalteile oder hochwertige Alternativen setzen. Es ist hilfreich, hier die Beratung kompetenter Firmen, wie zum Beispiel einem Autohaus, in Anspruch zu nehmen. Zudem ist es ratsam, die Teilenummer mit der des Originalteils zu vergleichen, um Passgenauigkeit sicherzustellen.

  1. Dichtungen vergessen oder falsch einbauen

Ob Ölwanne oder Wasserpumpe – die Dichtungen sind entscheidend. Ein häufiger Fehler: Alte Dichtungen wiederverwenden oder neue falsch einlegen. Das Ergebnis davon ist ein Öl- oder Kühlerverlust. Daher sollten immer neue Dichtungen verwendet und sorgfältig eingesetzt werden. Ein weiterer Tipp: die Dichtflächen vor dem Einbau gründlich reinigen und mit einem geeigneten Dichtmittel behandeln, wenn es der Hersteller empfiehlt.

  1. Batterien falsch anschließen

Plus an plus, minus an minus – das klingt sehr einfach. Doch ein Moment der Unachtsamkeit und schon ist ein Kurzschluss da. Das kann Steuergeräte ruinieren. Ein Tipp: Es sollte immer zuerst der Pluspol angeschlossen werden, dann der Minuspol. Beim Abklemmen sollte man umgekehrt vorgehen. Zusätzlich empfiehlt es sich, vor Arbeiten an der Elektrik die Batterie komplett abzuklemmen, um Spannungsspitzen zu vermeiden. Vor längeren Autofahrten, insbesondere im Winter, sollten die Batterien vor Fahrtantritt erneut überprüft werden.

  1. Kühlsysteme nicht richtig entlüften

Nach dem Wechsel des Kühlerwassers vergessen viele das Entlüften. Luftblasen im System führen zu Überhitzung. Besser ist es, Entlüftungsschrauben zu nutzen, den Motor im Stand warmlaufen zu lassen und die Kühlflüssigkeit nachzufüllen. Ein Tipp: Den Heizungskreislauf einschalten, damit auch dort eventuell eingeschlossene Luft entweichen kann.

  1. Fehlerhafte Bremsenmontage

Bremsen sind sicherheitsrelevant. Ein falsch montierter Bremssattel oder vergessene Sicherungsklammern können lebensgefährlich sein. Wer unsicher ist, sollte die Arbeit von einem Profi kontrollieren lassen. Außerdem ist es wichtig, nach der Montage das Bremspedal mehrmals zu betätigen, um den Druck aufzubauen und die Funktion zu überprüfen.

  1. Fehlende Markierungen beim Zahnriemenwechsel

Beim Wechsel des Zahnriemens müssen die Steuerzeiten exakt stimmen. Fehlen Markierungen an der Kurbel- und Nockenwelle kann ein Motorschaden auftreten. Daher sollte man vorher deutlich markieren oder gleich ein Spezialwerkzeug verwenden. Zusätzlich sollte man nach dem Einbau den Motor von Hand durchdrehen, um sicherzustellen, dass keine mechanischen Blockaden vorliegen.

  1. Schmierstoffe falsch anwenden

Nicht jedes Öl passt in jeden Motor. Moderne Fahrzeuge brauchen spezielle Freigaben. Auch bei dem Getriebeöl oder der Bremsflüssigkeit gilt: man sollte genau auf die Spezifikation achten. Falsches Öl kann Dichtungen angreifen oder den Verschleiß erhöhen. Ein weiterer Tipp: Die Betriebsanleitung konsultieren und bei Unsicherheiten den Rat eines Fachmanns einholen.

  1. Flüssigkeitsstände nicht kontrollieren

Nach Reparaturen am Kühlsystem, der Bremsanlage oder am Getriebe wird oft vergessen, die Flüssigkeitsstände zu prüfen. Zu wenig Öl oder Bremsflüssigkeit kann schwerwiegende Folgen haben. Daher sollten nach jeder Reparatur alle relevanten Flüssigkeiten kontrolliert und gegebenenfalls nachgefüllt werden.

  1. Sicherheitsregeln ignorieren

Keine Handschuhe, kein Augenschutz, Arbeiten unter einem schlecht gesicherten Auto – das sind typische Fehler aus Leichtsinn. Die Grundregel: Sicherheit geht vor. Daher sollte man Unterstellböcke nutzen, eine Schutzbrille tragen und niemals unter einem Wagen arbeiten, der nur vom Wagenheber gehalten wird. Ein weiterer Tipp: den Feuerlöscher griffbereit halten, besonders bei Arbeiten an der Kraftstoffanlage oder Elektrik.

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