
Auto kaputt – was tun? Die wichtigsten Schritte nach einem Kfz-Schaden
Es gibt viele verschiedene Gründe für Kfz-Schäden. Häufig sind Unfälle, zum Beispiel durch Ablenkung oder zu hohe Geschwindigkeit, die Ursache für einen Schaden am Auto, aber auch Umweltbedingungen wie Hagel- oder Sturmschäden können auftreten. Ebenfalls sind technische Defekte möglich und führen oft zu Störungen, die sehr drastische Reparaturkosten mit sich bringen. Die wenigsten wissen, wie sie sich genau nach einem passierten Schaden verhalten sollen und wie man am besten vorgeht. Um diese Unsicherheiten zu beseitigen, beschäftigt sich dieser Artikel mit dem richtigen Umgang nach einem Kfz-Schaden.
Unfallschaden
Wenn ein Unfall passiert ist, ist vor allem eines wichtig: Ruhe bewahren. Sobald die Unfallstelle abgesichert ist und man sich versichert hat, dass niemand verletzt ist, ist es sinnvoll, den Schaden selbstständig zu dokumentieren. Bei schwerwiegenden Unfallsituationen wird immer auch die Polizei hinzugezogen, die einen Unfallbericht verfasst, trotzdem können eigene Bilder oder Videos dabei helfen, den Verursacher zu ermitteln sowie Versicherungsfragen zu klären.
Nach einem Unfall, bei dem die Sachlage nicht ganz eindeutig ist, lohnt es sich, einen Gutachter hinzuzuziehen. Damit dieser schnell vor Ort ist, sollte man sich lokal informieren. Passiert die Panne beispielsweise in Hamburg, kann man einen Kfz-Gutachter aus Hamburg verständigen. In der Regel begutachtet dieser dann, sobald er vor Ort ist, den Schaden und verfasst eine unabhängige Schadensbeurteilung sowie ein Unfallgutachten. Sollten im Nachhinein Aspekte der Situation unklar sein und die Versicherung nachfragen, kann man dieses Gutachten vorzeigen.
Wetter und Umweltschäden
Kfz-Schäden, die von Wetter- oder Umweltbedingungen ausgelöst wurden, passieren oftmals in Abwesenheit des Fahrzeughalters, dieser ist also kein unmittelbarer Zeuge. Sobald man den Schaden entdeckt, sollte man umgehend mit der Dokumentation beginnen, also wie beim Unfall Fotos und Videos machen. Es empfiehlt sich zudem, die Ausgangsbedingungen zu notieren, wie Tag, Uhrzeit und Wetterverhältnisse. So kann man sichergehen, dass man nichts Wichtiges vergisst.
Im Anschluss muss man schnellstmöglich die Versicherungen kontaktieren und den Schaden melden. Diese helfen einem dann bei den nächsten Schritten und informieren darüber, was zu tun ist. In der Regel zahlen sowohl Teil- als auch Vollkaskoversicherungen Schäden, die durch Wettereinflüsse anfallen.
Technische Defekte am Fahrzeug
Ein technischer Defekt kann gefährlich sein und sollte unbedingt gut dokumentiert werden. Vor allem falls der Defekt während der Fahrt auftritt, muss man Ruhe bewahren und folgendermaßen vorgehen:
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Das Auto sicher und so schnell wie möglich anhalten, zum Beispiel auf dem Seitenstreifen oder einem nahegelegenen Parkplatz.
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Warnblinker einschalten, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.
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Warnweste anziehen und das Fahrzeug absichern.
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Pannenhilfe verständigen und informieren.
Sobald man dann entweder den ADAC oder eine Werkstatt am Telefon hat, muss man den technischen Defekt so gut es geht erläutern. Die Mitarbeiter können einen anschließend beraten, was als nächstes zu tun ist und abschätzen, wie schwerwiegend die Panne ist.
Einige Defekte sind nicht besonders schlimm und können ohne weiteres selbst behoben werden. Wenn das Auto zum Beispiel nicht anspringt, könnte man mit einem anderen Fahrzeug Starthilfe geben. Bei einem überhitzten Motor sollte man sofort anhalten und das Auto abkühlen lassen. Dann kann man den Stand der Kühlflüssigkeit überprüfen und bei Bedarf nachfüllen. Meist ist der Defekt damit auch schon behoben.
Wenn man sich nicht sicher ist, was zu tun ist, sollte man in jedem Fall eine Werkstatt kontaktieren. Durch wahlloses Herumprobieren riskiert man möglicherweise noch gravierendere Schäden.