So können sich Mietwerkstätten in professionelle Rettungsketten verwandeln
Durch die technologische Entwicklung, aber auch gesetzliche Vorgaben entwickeln sich moderne Mietwerkstätten immer stärker zu echten Hightech-Zentren für sicheres Arbeiten. Hierdurch werden durchdachte Notfallkonzepte möglich, die dabei gewöhnliche Werkstatträume in professionelle Rettungsketten verwandeln können. Der Sicherheitsdienst Golden Eye wie auch andere Dienstleister können bei der Umsetzung solcher Systeme wertvolle Unterstützung leisten.
Das Ergebnis? Mit dem richtigen Konzept können geschultes Personal, smarte Technik und durchdachte Abläufe nahtlos ineinandergreifen. Hierbei sorgen modernste Ausrüstung und regelmäßiges Training dafür, dass im Ernstfall jeder Handgriff sitzt. Die einzelnen Komponenten dieser professionellen Rettungskette werden in den nächsten Abschnitten Schritt für Schritt beleuchtet.
Systematische Ersteinschätzung durch geschultes Personal
Bei medizinischen Notfällen in Mietwerkstätten sollte die systematische Ersteinschätzung einem klaren Schema folgen. Sicherheitspersonal und Ersthelfer müssen dabei das international bewährte ABCDE-Prinzip verwenden. Letzteres fängt bei der Kontrolle der Atemwege an und danach folgt dann die Beurteilung der Atmung und der Durchblutung. Nachfolgend sollte der neurologische Status geprüft werden, bevor eine äußere Untersuchung stattfinden kann.
Das hört sich zunächst kompliziert an, ist aber mit der richtigen Schulung gut zu bewältigen. Durch einfache Checklisten können hierbei Helfer schnell erkennen, wie schwer eine Verletzung ist. Besonders in Betracht zu ziehen, sind dabei werkstattspezifische Verletzungsmuster wie Schnittwunden, Quetschungen oder Verbrennungen. Geschulte Helfer sollten dabei genau wissen, worauf sie achten müssen und können so innerhalb weniger Minuten die richtigen Maßnahmen einleiten.
Vernetzte Alarmierungskette mit definierten Zeitfenstern
Je nachdem, wie weit modernisiert die jeweilige Mietwerkstatt ist, kann ein digitales Alarmierungssystem für schnelle Hilfe im Notfall sorgen. Mit einem solchen digitalen System kann die Software automatisch alle wichtigen Helfer gleichzeitig benachrichtigen, sobald der Notruf eingeht. Das entsprechende System weiß dann genau, wer in welchem Zeitrahmen reagieren muss. Für lebensbedrohliche Situationen gilt natürlich höchste Eile.
Das Besondere an einem solchen modernen System ist, dass mehrere Wege für die Alarmierung zur Verfügung stehen können. Sollte das Handynetz ausfallen, funktioniert immer noch das Funksystem. Zudem sollte es überall in der Werkstatt rote Notfallknöpfe geben und nach dem Auslösen eines Alarms ein digitaler Zeitplan anzeigen, wann welcher Helfer eintreffen muss. Dadurch weiß jeder sofort, was zu tun ist, und kostbare Zeit geht nicht verloren. Das System kann dabei automatisch überwachen, ob alle Zeitvorgaben eingehalten werden.
Ausrüstung und Erste-Hilfe-Material auf Profi-Niveau
Professionelles Erste-Hilfe-Material ist in Mietwerkstätten entscheidend für die schnelle Versorgung von Verletzungen. Zu nennen sind hierbei insbesondere die AED-Defibrillatoren. Diese sollten an leicht zugänglichen Stellen aufbewahrt werden. Auch müssen diese lebensrettenden Geräte regelmäßig gewartet und überprüft werden.
Idealerweise befinden sich in verschiedenen Werkstattbereichen auch spezielle Erste-Hilfe-Stationen, die genau auf die dort typischen Verletzungen ausgerichtet sind. So sollte es beispielsweise in der Schweißzone extra Material für Verbrennungen geben, während im Maschinenbereich Verbände für Schnittverletzungen griffbereit vorhanden sein sollten.
Wird Sicherheitspersonal in der Werkstatt eingesetzt, sollte dieses moderne Notfallrucksäcke bei sich tragen. Diese müssen alles enthalten, was für die professionelle Erstversorgung nötig ist. Die gesamte Ausrüstung muss dabei den neuesten medizinischen Standards entsprechen und regelmäßig erneuert werden, damit im Notfall alles einwandfrei funktioniert.
Qualifizierungskonzept für alle Beteiligten
Ein gutes Qualifizierungskonzept für alle Beteiligten einer Mietwerkstatt sollte dafür sorgen, dass jeder Mitarbeiter regelmäßig spezielle Schulungen besucht. In diesen Schulungen können sie nicht nur die typischen Gefahren in Werkstätten kennenlernen, sondern auch den Ernstfall mithilfe von realistischen Szenarien üben. Das kann später viel ausmachen. Denn wer eine Situation schon einmal geübt hat, bleibt im echten Notfall ruhiger.
Auch sollte die Erste-Hilfe-Ausbildung jedes Jahr aufgefrischt werden, damit das Wissen nicht verloren geht. Hierbei ist besonders das praktische Training mit Geräten wie dem Defibrillator wichtig. Teilnehmer erhalten am Ende ein Zertifikat, das ihre Qualifikation bestätigt.
Rechtssichere Dokumentation und Nachbereitung
Für eine rechtssichere Dokumentation und Nachbereitung muss ein digitales Notfallprotokoll automatisch erfassen, wann genau was passiert ist. Das jeweilige System speichert dabei, wer wann alarmiert wurde und wie schnell die Hilfe vor Ort war. Diese Zeitstempel sind später sehr wichtig. Der Grund? Falls es rechtliche Fragen gibt und Experten genauer untersuchen müssen, was gut geklappt hat und wo es noch Verbesserungsmöglichkeiten gibt.
Erkenntnisse über ein solches System können dabei helfen, die Abläufe ständig sicherer zu machen. Das Ganze ist Teil des betrieblichen Arbeitsschutzes und erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben. Die gesammelten Daten zeigen auch, ob bestimmte Unfälle häufiger vorkommen. Die Verantwortlichen können dann gezielt neue Schutzmaßnahmen einführen, um ähnliche Vorfälle zu vermeiden.